Die Feuerwehr Amstetten musste am frühen Freitagabend zu einem Einsatz ausrücken. Wehrführer Tjalf hatte Rauchentwicklung in Haus Nr. 80 bemerkt und zögerte nicht, seine Kameraden per Alarmglocke zu informieren. Schon nach kurzer Zeit war der kleine Trupp, bestehend aus Tjalf, Skasha und Schmoeh, einsatzbereit und traf bei Haus Nr. 80 ein. Dichter Rauch erschwerte die Sicht auf das Gebäude. Dennoch beherzigte Tjalf den Grundsatz: „Ruhe bewahren“ und gab souverän seine Anweisungen.
Dass der Trupp ein wenig verunsichert war, wunderte ihn nicht, war es ja nicht nur ihr erster Einsatz sondern darüber hinaus sollten statt der andernorts üblichen Eimerketten heute hochmoderne Schläuche zum Einsatz kommen. Aber Tjalf konnte unbesorgt sein. Der Trupp arbeitete unter seiner Leitung erstaunlich gut zusammen. Dankenswerterweise fand sich Syteme, obwohl brandtechnisch völlig unerfahren aber sich ihrer Verantwortung für ihre Heimatstadt bewusst, bereit, die Pumpe zu bedienen, sodass es nach kurzer Zeit hieß: „Wasser marsch!“
Unerschrocken kämpften sich die Feuerwehrleute durch den dichten Rauch. „Leben zu retten ist unsere vornehmste Pflicht“, gab Tjalf seinen Kameraden noch mit auf den Weg.
Kaum hatte der Wehrführer diese Devise ausgegeben, wankte auch schon eine Gestalt durch den dicken Rauch auf Skasha zu, die sich des offensichtlich verletzten Manns eilig annahm und ihn aus dem Haus brachte, während Tjalf und Schmoeh auf der Suche nach dem Brandherd das Gebäude absuchten.
Bald war klar: Ein großer Topf mit Weihrauchstäbchen war die Ursache für die Rauchentwicklung gewesen. Ein Feuer hatte es nie gegeben!
Die Truppe rückte wieder ein und versammelte sich anschließend im Wirtshaus, um die gelungene Übung gebührend zu feiern.
Samstag, 21. Juli 2007
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